Ausrüstung
Schuhe
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Schuhe
Der Bowlingschuh ist neben dem Ball der wichtigste Bestandteil der Ausrüstung des Spielers. Da der letzte Anlaufschritt ein Gleitschritt ist, hat der Schuh eine Gleitsohle – aus Leder oder Teflon – und einen Absatz aus Gummi. Einsteigerschuhe kommen heutzutage modernen Sportschuhmodellen optisch sehr nahe und haben eine Standard-Gleitsohle – diese meist auf beiden Schuhen, um diese universell für Links- und Rechtshänder verwendbar zu machen. Die Verleihschuhe im Bowlingcenter entsprechen im Schnitt und der Optik noch den traditionellen Bowlingschuhen, oft in den Farben rot/weiß/blau. Meist sind diese auch sehr aufwändig verarbeitet (rahmengenähte Sohlen etc.), um eine lange Lebensdauer zu gewährleisten. Schuhe für ernsthaftes Sportbowling sind technisch weitaus ausgereifter. Viele Marken bieten Schuhe mit so genannten „Wechselsohlen“ an. Das bedeutet, dass man die Sohlen und Absätze je nach Beschaffenheit der Anlauffläche variieren kann. Von Maximum Slide (Gleiten) und Minimum Brake (Bremse) bis zur umgekehrten Variation. In der Regel bedeutet das die Auswahl von vier bis sechs Sohlen und zwei bis vier Absätzen. Die Sohlen gehen hier von extrem rauen und langfasrigem Leder (Minimum Slide) bis hin zu Filz (Maximum Slide). Die Absätze haben hier verschiedene Härten des Gummis bis hin zu einem Zackenmuster (Maximum Brake). Die unterschiedlichen Sohlen und Absätze können einfach getauscht werden, da diese mit Klettverschluss befestigt sind. Die Gleitsohle befindet sich bei diesen Schuhen nur auf jener Seite, mit der man gleitet, d. h. hier unterscheidet man zwischen Links- und Rechtshändermodellen. Der andere Schuh hat eine normale Sohle aus Gummi. Auch haben solche Schuhe eine verhältnismäßig große Lauffläche, um dem Spieler einen sicheren Stand zu geben. Die modernen Schuhe sind größtenteils aus Känguruleder gefertigt, da dieses sehr leicht, aber strapazierfähig ist. Die Schuhe sind oft sehr teuer, halten dafür aber sehr lange.
Handgelenkstützen
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Handgelenkstützen
Handgelenkstützen (Wrist Support) dienen als eine Unterstützung für das Handgelenk. Bei der Abgabe des Balles soll der Handrücken gerade sein. Da vielen Menschen die dazu nötige Kraft fehlt, kann man dies mit einer Handgelenk-stütze korrigieren. Diese gibt es in einer großen Vielfalt, man unterscheidet in der Regel zwei Kategorien:
Handschuhe mit Stützfunktion sind Handschuhe, die ca. 5 bis 10 cm über das Handgelenk hinaus gehen. Der Handschuh hat eine Aussparung für den Daumen und ist am Mittel- und Ringfinger abgeschnitten. Damit kann der Ball problemlos gehalten werden. In der Oberseite des Handschuhs ist eine Eisenschiene eingearbeitet, die den Handrücken stützt. Das gesamte Konstrukt wird mittels Klettverschluss fixiert. Die Eisenschiene lässt sich entfernen, um den Handschuh waschen zu können. Meist bestehen diese Handschuhe aus einer Kombination von Leder und Kunststoff. Einfachen Schienen fehlt der Handschuh, d. h. diese werden nur am Handrücken mittels Klettverschlüssen befestigt. Der Aufbau besteht meistens aus einer Schaumstoff-schicht, die auf dem Handrücken aufliegt, und darüber aus der eigentlichen Schiene aus Metall oder Kunststoff. Oft haben diese auch eine kleine Extension, die auch den Zeigefinger unterstützt, damit dieser bei der Abgabe am Ball bleibt, um den Rotationseffekt zu unterstützen. High-Tech-Schienen sind im Aufbau ähnlich der oben genannten Schienen, jedoch verfügen diese über eine Einstellmöglichkeit für den Winkel des Handgelenkes nach innen oder außen und auch nach oben und unten. Eine weitere Beeinflussung der Laufeigen-schaften bzw. Rotationszahlen des Balles. Es wird empfohlen, unter dieser Handstütze einen Frottee-Unterzieher zu tragen. Dieser nimmt den Schweiß auf, verhindert Geruchsbildung und erleichtert die Reinigung.
Auch gibt es Handschuhe ohne Stützfunktion. Diese sind wie der oben beschriebene Handschuh aufgebaut, aber es fehlt die Überlänge und die Schiene. Diese Handschuhe werden meist dazu getragen, um die Griffigkeit zu erhöhen, da die Innenseite (Auflagefläche) meist gummiert ist bzw. mit Gumminoppen versehen ist.
Bandagen
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Bandagen
Des Weiteren gibt es bandagenartige Stützen bzw. Unterstützungen für die Gelenke. Diese sind in Sportgeschäften, orthopädischen Fachgeschäften oder bei spezialisierten Bowlinghändlern erhältlich. Selbstklebende Bandagen, sogenannte Tapes (engl. „Klebeband“) gibt es in zwei Varianten: Tape (Inserts) sind kurze, vorgefertigte Klebestreifen, die in das Daumenloch des Bowlingballs geklebt werden. Sie bestehen aus einer Kunststoff-Gewebe-Mischung und verringern den Durchmesser des Daumenloches. Sportbowler lassen sich das Daumenloch häufig etwas größer als notwendig anfertigen und korrigieren dies so. Während eines Turnieres kann dann, bei einem aufgrund der starken Beanspruchung angeschwollenen Daumen, durch Entfernen der zuvor eingeklebten Streifen die Bohrung angepasst werden. Finger Tapes sind spezielle Klebebänder für die Finger des Spielers. Vergleichbar sind diese mit Heftpflaster-Streifen mit für diesen Zweck verbesserten Eigenschaften (Dehnbarkeit, Griffigkeit, etc.). Sie werden auf dem Daumenrücken der Spieler verwendet, da es oft durch das so genannte „Klammern“, den Versuch, den Daumen im Loch abzuwinkeln, zu Wunden am Daumengelenk kommt. Sie werden aber auch oft für die anderen Finger der Hand verwendet, entweder zur Unterstützung der Sehnen in den Fingern (wie z. B. bei Volleyball-Spielern) oder Erhöhung der Griffigkeit auf Zeige- und kleinem Finger.
Sonstiges Zubehör
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Sonstiges Zubehör
Es gibt ebenfalls eine Vielfalt an Produkten zur Reinigung und Pflege der Bälle. Die meisten haben die Aufgabe, dass vom Ball während des Spielens aufgenommene Öl zu neutralisieren. Auch den Schmutz, der hauptsächlich in der Maschine und am Kugelrücklauf auf den Ball kommt, wird entfernt. Mit einigen Mitteln kann man auch die Laufeigenschaft des Balls verändern. Eine Drahtbürste zur Behandlung der Gleitsohle an den Schuhen, eine Variation an Handtüchern für sich und für den Ball, oder auch Mikrofasertücher zur Ballreinigung, Produkte zur Verarztung von kleinen Wunden, Schuh-Überzieher, um die Sohle zu schonen, und einige „Gripsacks“, mit verschiedenen Materialien gefüllte Beutel oder Bälle, um einen sicheren Griff zu haben. Manche Bowler führen auch Werkzeug mit sich. Hier gibt es Werkzeug-Kombinationen, die es einem Bowler ermöglichen, während des Spielens die Fingerlöcher zu bearbeiten, sei es durch Ausschaben des Daumenlochs, wenn es zu eng ist, oder Abfeilen der Kanten, was aber auf offiziellen Turnieren während des Wettkampfes zumeist durch Regeln verboten ist.